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Allgemein

Eisstockschießen gibt es schon seit dem Spätmittelallter und die Anfänge führen wohl nach Skandinavien.  Aus einem alten Brauch entwickelte sich inzwischen eine Sportart, in der auch Welt- und Europameisterschaften durchgeführt werden. Hochburg dieses Sports ist aber nicht der Norden Europas, sondern die Alpenregionen. Bayern  - stellvertretend für Deutschland - , Österreich, die Schweiz,sowie  die Italiener, die hierbei auf ihre Südtiroler zurückgreifen können.

Während in Bayern ein reger Ligabetrieb herrscht und sogar Dorfmeisterschaften organisiert werden, fristet das Stockschießen in Schleswig-Holstein ein Schattendasein. Was in Süddeutschland den Status eines Volkssportes genießt, gillt bei uns als exotische Randsportart.

 

Ursprünglich wurde auf zugefrorenen Seen gespielt. Bei unseren hiesigen Wintern, die meist doch mild ausfallen, könnte man wahrscheinlich gar nicht Eisstockschießen betreiben. Die Moderne mit Eishallen schafft da Abhilfe. Doch aufgrund besonderer Laufplatten, ist es möglich, im Sommer auf Asphalt oder Beton zu spielen.

Das Spielgeträt ist der Eisstock: Ein  Körper mit  Metallring. Darunter werden dann die Laufplatten mit einem Stiel der ein Gewinde hat verschraubt. Es gibt Platten für Eis- oder Asphaltbahnen. Diese Platten sind auch verschieden; es gibt langsame und schnelle Platten.

Unterteit man den Eisstocksport in Disziplinen, so ergibt sich folgendes Bild:

 

Mannschaftsspiel

 Hierbei treten zwei Teams gegeneinader an, jeweils besetzt mit vier Spielern. Ziel ist es, die eigenen Stöcke möglichst nah an die sogenannte Daube zu platzieren, die sich in der Mitte des Spielfeldes befindet. Das Spielfeld, Haus genannt, ist eine begrenzte Fläche. Zu einem Spiel gehören zwei Felder, die sich gegenüber liegen.  Wenn alle Spieler geschossen haben, ist eine Kehre beendet und die Seite wird gewechselt. Insgesamt sind sechs Kehren vorgesehen. Zählen tun nun die Stöcke, die am nächsten zur Daube liegen. Gegnerische Stöcken können natürlich aus dem Feld geschossen werden! ig. Auch im Stocksport gibt es einen Mannschaftsführer, genannt "Moar" - er gibt Spielanweisungen, bestimmt die Taktik und übernimmt gleichzeitig Verantwortung.

Dies ist natürlich nur eine vereinfachte Erklärung, wers genauer wissen will kann z.B. bei Wikipedia nachschauen.

 

Zielwettbewerb

Beim Zielwettbewerb ist der einzelne Schütze und sein indivduelles Können gefragt. Die DIsziplin besteht aus insgesamt vier Durchgängen. Dabei geht es zum Beispiel darum, den Stock nah an die Daube zu setzen (Maßen) oder  Stöcke aus verschiedenen Positionen herauszuschießen. Nach einem festgelegtem  Punktesystem wird die Wertung vorgenommen und der Sieger ermittelt.

 

Weitschießen

 Denkbar einfach: Den Stock nehmen und möglichst weit zu schießen! Sieger ist dann, wer den Stock am weitesten geschossen hat.

 

Curling

Leider wird Eisstockschießen oftmals mit Curling verwechselt bzw. gleichgesetzt. Umgekehrt halten viele Leute Curling für Eisstockschießen. Dem ist nicht so! Curling und Eisstockschießen sind von einander unabhängige  und eigenständige Sportarten!

Eisstöcke in Nähe der Daube versammelt
Eisstöcke in Nähe der Daube versammelt